2017-49

F-2Y: Wohnhausbrand

Flüchtlingsunterkunft brannte

Der ruhige und besinnliche Pfingstsonntag und das gemütliche Beisammensein des 39. Stadtfeuerwehrtages in Üllershausen, wurde je gestört und unterbrochen, als die Melder der FeuerwehrkameradenInnen gegen 15.40 Uhr zum Einsatz alarmierten. Gemeldet wurde ein Wohnungsbrand in Fraurombach in der Flüchtlingsunterkunft mit Personen im Gebäude.

Der Brand, die Ursache ist noch ungeklärt, brach im 1. Obergeschoss des Hauses aus. Im Haus befanden sich zu dieser Zeit 9 Personen, hierbei gab s zwei Verletzte im Alter von 21 und 15 Jahren. Beide wurden schwer traumatisiert mit Schockdiagnose in Klinken eingeliefert. Zu diesem Einsatz wurden von der Leitstelle des Vogelsbergkreises, neben der Stützpunktfeuerwehr Schlitz, die Wehren Fraurombach, Sandlofs und Queck nachalamiert. Insgesamt waren 83 Kameraden und Kameradinnen mit 12 Einsatzfahrzeugen, vor Ort um den Brand zu löschen. Des Weiteren wurden die betroffenen BewohnerInnen der Unterkunft von 12 Kräften des Rettungsdienstes ärztlich versorgt und betreut. An der Einsatzstelle ebenfalls der leitende Notarzt sowie der Organisationsleiter des Rettungsdienstes, Bürgermeister Hans – Jürgen Schäfer und in Vertretung für den KBI Dr. Sven Holland Kreisbrandmeister Mario Henning. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde von den Einsatzkräften der beschädigte Dachteil mit Latten und Folie geflickt, um gegen einsetzende Regenschauer halbwegs geschützt zu sein.

Da das gesamte Gebäude nicht mehr bewohnbar ist, wurden die Familien im Fraurombacher Dorfgemeinschaftshaus untergebracht. Dort wurden von den Betreuungszügen des DRK Schlitz und Grebenhain, insgesamt 12 Personen, Feldbetten aufgestellt und die Versorgung mit Essen und Getränken gewährleistet. Von Bürgermeister Hans – Jürgen Schäfer, der sich auch vor und im DGH über die Hilfemaßnahmen informierte, war zu hören, dass die betroffenen ausländischen Mitbürger erstmal  im DGH untergebracht bleiben, bis entschieden ist, wie es weitergeht und wo es für sie die nächste Unterkunft gibt. Zu diesem Zwecke waren auch die Verantwortlichen des Vogelsbergkreises für Flüchtlingangelegenheiten nach Fraurombach geeilt.

Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Frank Göbel zeigte sich mit dem gesamten Ablauf und Organisation des Einsatzes sehr zufrieden. Von der Alarmierung bis zum Ende, Göbel weiter, lief auch die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst auf einer sehr guten Schiene. Dadurch hatte die schnellstmögliche Versorgung der Betroffenen gleich gegriffen.

Während des Brandes und danach, war die Welle der Hilfsbereitschaft der Fraurombacher Bürger sehr zu spüren. Es wurde sich liebevoll um sie, besonders die Kinder, gekümmert. Sie wurden mit Bekleidung, Schuhen etc. und auch Spielsachen für die Kinder, bestens versorgt. Hier in Fraurombach wird die so oft gepriesene Integration schon lange vorgemacht und auch gelebt.

Die Brandstelle ist bis zur Klärung beschlagnahmt, die Höhe des Schadens beträgt etwa 150.000 €.

 

Eingesetzte Einsatzkräfte: 83

Eingesetzte Einsatzfahrzeuge: