Zum Kontingent der durchzuführender Übungen pro Jahr gehört auch eine Nachtalarmübung. In diesem Jahr war dazu das Objekt - Kläranlage in Hutzdorf – ausgesucht worden.

Die Übung fand dieses Mal ohne Ortsteilwehren statt. Am Donnerstag vergangener Woche war es soweit. Gegen 20.15 Uhr wurde anhand Melder und Handy alarmiert. Eiligst wurde der Stützpunkt angefahren, rein in die Einsatzbekleidung und los ging es mit sechs besetzten Einsatzfahrzeugen in Richtung Klärwerk.

Dort wurden die Einsatzkräfte von einem aufgeregten Mitarbeiter schon in Empfang genommen. Er schilderte die Sachlage: Zum einen auslaufendes Gefahrgut aus einem Container und zweitens einen Mitarbeiter der bei Arbeiten vor Schreck in einen Schacht gefallen war.

Die Vorbereitungen für die beiden Szenarien hatte Kamerad Ralf Pietsch übernommen, die Planung und Ausarbeitung lag in den Händen vom Stellvertretenden Wehrführer Mike Dittewich und Stadtbrandinspektor Frank Göbel.

Der Mitarbeiter, der im Schacht bewusstlos lag, wurde mittels Drehleiter und einem Rettungsseil daraus gerettet und im Anschluss zur weiteren Versorgung dem Rettungsdienst übergeben. Beim zweiten Szenario wurde das auslaufende Gefahrgut aus dem beschädigten Container mittels einer Handmembranpumpe in einen neuen Container umgepumpt. Die Einsatzkräfte in Schutzanzügen für Chemikalien und Atemschutz stießen dabei ganz schön an ihre Grenzen.

Gegen 21.30 Uhr war die Nachtalarmübung beendet. Es schloss sich, wie Usus, die Übungsbesprechung an. Hier ließen SBI Frank Göbel und Mike Ditteweich nochmals den gesamten Ablauf Revue passieren. Auch Bürgermeister Hans – Jürgen Schäfer schaute kurz bei der Übung vorbei. Für die „Neuen“ unter den Einsatzkräften war diese Nachtalarmübung ein weiterer Baustein für ihr Wissen und Können.