Gemeinsame Übung der Jugendfeuerwehr mit der Einsatzabteilung

Verunfallte Personen am Radweg

„Learning by doing“ - Seit über zwölf Jahren ist es bereits Usus, dass einmal im Jahr die Jugendfeuerwehr der Stadt Schlitz eine gemeinsame Übung mit der Einsatzabteilung durchführt. Dies ist jedes Mal für den Nachwuchs eine gute Gelegenheit, den "Alten Hasen" über die Schulter zu schauen, zu lernen, Einblick in die Arbeit zu nehmen, und bereits sich jetzt schon Gedanken zu machen, ob man nach der Beendigung der Jugendfeuerwehrzeit in die Abteilung der Aktiven eintreten möchte. Durch die jährliche gemeinsame Übung wird nicht nur die Arbeit der Jugendfeuerwehr sondern auch die der Einsatzabteilung etwas lebendiger gestaltet. Ein ganz wichtiger Punkt kommt noch hinzu: die Stärkung und Förderung der Kameradschaft, die Vergrößerung des Blickwinkels für die "Arbeit". In diese Woche war es wieder soweit. Die gemeinsame Übung der Jugendfeuerwehr Schlitz - Mitte und der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Schlitz - Mitte stand am Dienstagabend an. Die Ausarbeitung lag in den Händen des Stellvertretenden Wehrführers Mike Dittewich. Szenario: drei verunfallte Radler auf dem Radweg zwischen Hutzdorf und Pfordt (Fuldaradweg R 1). Insgesamt beteiligten sich 17 Jungs und Mädchen sowie 32 Kameraden- Innen. Wie oben bereits angeführt verunfallten drei Radfahrer. Sie kamen von dem Radweg ab und purzelten den Hang hinab. Schließlich blieben sie "an den Bäumen hängen". Über eingesetzte Leitern, Leinen und Seilwinden wurden die Personen zunächst gesichtet und im Anschluss gerettet. Von den in drei geteilten Gruppen der Jungs und Mädchen wurden an drei verschiedenen Stellen Methoden ausprobiert. Dabei wurden sie von den Kameraden der Einsatzabteilung geleitet, vieles durfte auch selbst ausprobiert und getestet werden. Wichtig: wie sichert Mann/Frau sich gegen das Abrutschen -- durch Einbinden und Einbringen an Bäumen und Fahrzeugen. Per Schleifkorbtrage wurden die "Verletzten " den Hang hinaufgezogen und danach dem Rettungsdienst übergeben. Am Schluss der Übung wurde Resümee gezogen. Von der jeweiligen Besetzung eines Einsatzfahrzeuges mit Jugendlichen gab es die Order darüber zu berichten: welche Person sie wie vorgefunden und wie gerettet haben. Mit viel Wissen im Kopf reicher wurde nach Beendigung der Übung wieder der Heimweg angetreten.

Bericht: Sigi Stock