40. Stadtfeuerwehrtag wurde zu einem großen Erfolg

"Retten, ein Lebensziel der Feuerwehr"

Am dritten und letzten Festtag des 40. Stadtfeuerwehrtages, der Sonntag, durften sich die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr Schlitz - Mitte erneut über ein sehr großes Besucherfeld aus nah und fern freuen.

Das Wetter spielte ebenfalls wieder mit. Zur Mittagszeit wurde sehr viel Geduld benötigt um vom Ende der Schlange bis zur Woarschtbuhd´ vorzudringen. Für 10.00 Uhr hatte die Kirchengemeinde mit der Feuerwehr zum Festgottesdienst in das Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Gehalten wurde dieser vom Notfallseelsorger Sven Kießling. Er selbst ist bei der Feuerwehr in verschiedenen Ämtern tätig. Die musikalische Begleitung lag in den Händen der Musiker und Musikerinnen der beiden Posaunenchöre Schlitz und Hartershausen, unter der Leitung von K.H. Falk und Peter Stock. Sven Kießling stellte seine Predigt unter die Zeilen "Gott zur Ehr`, dem nächsten zur Wehr". Diese Ausrichtung des Stadtfeuerwehrtages, so Kießling, ist mit viel Arbeit verbunden. Es ist gut , dass es ihn gibt, gut dass ihr alle da seid. In den vielen vergangenen Jahren sind Freundschaften entstanden. Sie werden gepflegt und gelebt. Es ist Verlass aufeinander. Auch im Einsatz MUSS sich jeder auf einander einlassen, hier gibt es kein Konzeptgeplänkel, hier wird sich vertraut! Es läuft alles gut, weil wir uns kennen. Wir haben alles in der Hand - bis - ja bis etwas passiert. Es ist dann um so schmerzlicher, wenn man diese Person/en kennt. Bei solchen Ereignissen ist man auf die Hilfe der Einsatzkräfte angewiesen. Es folgen Schock und Starre, man ist wie gelähmt. Da ist es gut, dass es Menschen gibt, die wieder die gewohnte Ordnung herstellen. Die Einsatzkräfte kommen und helfen, sie bewahren einen klaren Kopf. Sie machen ihren Dienst im Elend. Sie legen großes Engagement an den Tag, sie riskieren ihre eigene Sicherheit , sie setzen ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel. Sie zeigen aber auch Enttäuschung, wenn das Leben nicht gerettet werden konnte. Das Retten ist ihr Lebensziel! Der Gottesdienst schloss mit den "Irischen Segenswünschen".

Es folgte ein gemütlicher Frühschoppen mit dem Posaunenchor Schwarz. Geleitet wird dieser von Jochen Grabowski. Wie oben schon erwähnt, freute sich der Gastgeber über sehr großen Zuspruch. Ab dem Mittag konnte der Stützpunkt besichtigt werden, bei der Fahrzeugausstellung hatten nicht nur die Jüngsten ihren Spaß mal Probe zu sitzen. Immer umringt war die die alte Feuerlöschpumpe Flader Lafette 1300, dazu die Kameraden in ihren historischen Uniformen. Die aufgestellte Hüpfburg war von den Kids den gesamten Tag über in Beschlag genommen worden. Für "Flugtaugliche" bot die Firma Ziegler Hubschrauberrundflüge über das Schlitzerland an. Die Stimmung war überall gut, alle Besucher und Besucherinnen verbrachten einen schönen, gemütlichen Sonntag.

Um die Mittagszeit musste man sich leider wieder von den Freunden aus Barnitz veraschieden, sie fuhren zurück gen Norden. Man versprach auch die nächsten Jubiläen gemeinsam zu begehen! Überhaupt: die Mühe und Arbeit für alle drei Festtage wurde durch die vielen BesucherInnen und Lobesworten aus verschiedenen Mündern belohnt. Es war ein gelungenes, wunderschönes Fest. Jedes der einzelen Jubiläen hatte seinen ganz eigenen Höhepunkt. Die Freiwillige Feuerwehr Schlitz- Mitte dankt auf diesem Wege allen, die zum Gelingen ihren Beitrag geleistet haben.

Am Montag wurde getreu der "neuen" Tradition, der Stadtfeuerwehrtag "vergraben". In das gebuddelte Loch kam ein verschließbares Rohr mit einer Flasche Wachtfeuer, eine Festschrift und diverse kleine Köstlichkeiten aus der Destillerie. Hoffen wir inständig, dass der Stadtfeuerwehrtag im kommenden Jahr 2019 wieder "ausgegraben" wird und die schöne Tradition zum 41. Mal ihre Fortsetzung findet.

 

Text: S.Stock