2019-41

H-1: Hochwasser

Hochwasser hinterläßt seine Spuren

Die Route von Regentief "Axel " hat sich weiter nach Süden verlagert. Im Schlitzerland bleib es "einigermaßen" ruhig. Nach den Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr Schlitz und dem Bauhof am Dienstagmittag blieb es zunächst ruhig.

Für die späteren Abendstunden sollte es aber anders kommen. Die Feuerwehrkameraden waren im Gerätehaus (19.00Uhr) geladen, um ihre neuen Melder (Pager) in Empfang zu nehmen. Die verschieden Alamierungen wurden durchgeprobt, sich mit dem Gerät vertraut gemacht. Einige blieben noch im Gerätehaus gemütlich beisammen, andere wiederum machten sich auf den Heimweg.

Die Ruhe sollte nicht mehr lange anhalten. Gegen 22.20 Uhr kam von der Leitstelle des Vogelsbergkreises die Alarmierung: Hochwasser in Pfordt. In Pfordt wurde u.a. per Sirene alarmiert. Die Straßen "Am Buchrain, "Im Ort" und kleinere Nebenstaßen waren vom Wasser der Fulda überschwemmt. Hochwasser ist in Pfordt ja keine Unbekannte mehr, konnte man von den Bewohnern erfahren. "Bin um 20.00 Uhr über die Brücke gefahren, da war noch nix" so der Kommentar eines Pfordter Bürgers. "Dann aber gegen 20.15 Uhr konnte man zusehen wie das Wasser kam und sich ausbreitete." Von den Schlitzer Einsatzkräften (22 Kameraden) und aus Pfordt, hier waren insgesamt 12 vor Ort, wurden die Keller vor dem dem Eindringen des Wassers geschützt. Dazu wurden vier Paletten Sandsäcke deponiert und ein Teil davon gelegt. Der Anstieg des Wassers ließ sich bis gegen 23.30 Uhr beobachten.

Für die Schlitzer Kameraden war die Arbeit nach Pfordt noch nicht beendet. Für 14 Mann von ihnen ging es gegen 0.45 Uhr weiter in Richtung Fraurombach zur Fuldamühle. Auch hier drohte das Wasser die Keller zu überfluten. Um 1.00 Uhr wurden per Sirene die Romicher Feuerwehrkräfte geweckt. Die Keller in der Fuldamühle wurden kontrolliert und Sicherungsmaßnahmen mit Sandsäcken eingeleitet. Gegen 1.45 Uhr waren alle Einsatzkräfte der Schlitzer Feuerwehr wieder im Geräthaus zurück. Nass mit teilweise Wasser in den Schuhen, aber gesund und wohlbehalten.

Die neuen Melder hatten rund zwei Stunden nach ihrer Ausgabe das erste Mal ihre Aufgabe erfüllt!

Text & Bilder: S.Stock

 

Eingesetzte Einsatzkräfte: 22

Eingesetzte Einsatzfahrzeuge: